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KORN: Requiem

Seit ihrer Gründung haben KORN weltweit 40 Millionen Alben verkauft. Zusätzlich haben sie einige Rekorde aufgestellt, gewannen zwei Grammys und absolvierten Touren, die sie unzählige Male um die Welt brachten. Mit ihrem neuen Album Requiem leiten sie ihre Wiedergeburt ein, weswegen der Titel mehr als zutrifft.

Das Album Requiem startet mit Forgotten, der durch rhythmische Riffs und mit wandlungsfähigen Vocals geschmückt wurde, ein regelrechter KORN-Song. Mit diesem Song zeigen sie uns auf, dass sie sehr gekonnt zwischen Rock, Metal und Alternative balancieren können ohne ihren eigenen Sound aus den Augen zu verlieren. Der dann folgende Song Let the Dark Do the Rest ist dann schon wieder von ganz anderem Kaliber. Er ist wesentlich epischer angelegt und durch die sphärischen Synthesizer in Kombination mit den rasanten Riffs, klingt dieses Stück sehr modern. Mit der Vorab-Single Start The Healing geht der Reigen weiter. Die Regie zu diesem Video stammt von keinem Geringeren als Tim Saccenti der auch schon Regie bei DEPECHE MODE gedreht hat. KORN bieten uns auf diesem Song lockere, aber sehr eindrucksvolle Riffs und spiegeln genau die Idee der Mischung aus roher Urgewalt, bewegender Ästhetik und menschlicher Emotion, welches die DNA von KORN ist. Ein wahres Highlight auf dem Album. Wesentlich härter kommt dann Lost in the Grandeur daher. Trotz allem versehen sie es die Balance zwischen Verspieltheit und Modernität auf dem Punkt zu bringen. Mir gefällt vor allem der sehr experimentelle Gesang.

Mit einem enormen Groove wurde Disconnect versehen und die Wechsel zwischen brutalen Parts und einer großen Portion Melodik zeigen uns auf welche Bandbreite KORN in ihrem Repertoire hat. Hopeless and Beaten ist mehr dem Metalsektor zuzuordnen. Aber auch bei diesem Song ist es eine Gratwanderung zwischen klanglich melodiösen Parts und Härte und genau deswegen eine Höchstleistung im Songwriting. Das Lied Penance to Sorrow handelt vom Kampf gegen Depressionen, denen man nicht entkommt. Alles wurde in einem düsteren Metalsound verpackt, der einem aber trotzdem noch Hoffnung lässt. Mit My Confession hat KORN einen Song erschaffen, der die Boshaftigkeit der Menschen beinhaltet. Gepackt wurde diese starke Aussage in einem Gewand aus Metalsound, der aber an manchen Stellen durch seine Melodik einem wieder Hoffnung verleiht. Beim letzten Song Worst Is On Its Way vereinen KORN tief gestimmte Gitarren mit gewaltigen Soundeffekten. Ein toller Abschluss für ein Album, bei dem man sich auf einer Achterbahnfahrt der Gefühle befindet.

Jonathan Davis beweist uns sehr eindrucksstark in welch guter Verfassung er ist und nur wenige Künstler sich mit ihm messen können. Mit Requiem ist KORN ein Album gelungen, das sie zu keiner Zeit langweilig werden und mit diesem Album den Grundstein für eine neue Ära gelegt haben.

Trackliste
1. Forgotten
2. Let the Dark Do the Rest
3. Start The Healing
4. Lost in the Grandeur
5. Disconnect
6. Hopeless and Beaten
7. Penance to Sorrow
8. My Confession
9. Worst Is On Its Way

Veröffentlichung: 04.02.2022
Stil: Alternative Rock und Metal, Modern Metal, NU Metal
Label: Loma Vista Recordings/Virgin Music
Website: kornofficial.com
Facebook: facebook.com/korn

Korn: Requiem

02/20/22 by Gisela
KORN in unserer Band- und Künstlerdatenbank

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