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BROILERS: Santa Claus

Bei den Broilers klingeln die Weihnachtsglocken! Wenn man Rockstar ist und nahezu alles erreicht hat, muss man sich nunmal jenen Herausforderungen stellen, welche auch andere Größen der Pop- und Rockgeschichte gemeistert haben. Und eine dieser Aufgaben ist ein Weihnachtsalbum.

Doch die Broilers wären nicht die Broilers, wenn sie dem ganzen nicht ihre eigene Mütze überstülpen würden. So umfasst Santa Claus - so der Name des neuen Werkes - vornehmlich Cover von mehr oder minder bekannten Songs anderer Künstler, denen die Düsseldorfer einen neuen Sound verpasst haben. So gibt es nun eine Ska-Variante des spanischen Festtagshits Feliz Navidad, ebenso wie eine schön rockige Version von Driving Home For Christmas (Chris Rea).

Da stellt sich die berechtigte Frage: Ist das noch Punk? Musikalisch kratzen die Songs an der Grenze desselben, da das Christmas-Feeling meist nicht mit zu harten Klängen vereinbar ist und in den Liedern tatsächlich nicht selten Glöckchen erklingen. Santa Claus streift also höchstens die seichten Seiten des Punkrock, immer wieder mit fluffigem Ska angemengt - Christmals Time (Again) wäre hier ein wunderbares Beispiel.

Nimmt man Punk aber als Lebenseinstellung, als "Ich mach, worauf ich Bock hab"-Attitüde, dann ist Santa Claus wahrscheinlich mehr Punkscheibe als viele, viele andere Releases da draußen, deren Schöpfer sich bierernst nehmen und ihre "Kunst" in vorgegebene Korsetts zwängen. Man merkt den Broilers den Spaß an der Scheibe deutlich an - insbesondere die Vorabsingle Grauer Schnee zeugt hier von augenzwinkernder Liebe zum Fest derselben.

Absolute Highlights sind dabei diejenigen Stücke, welche tatsächlich Wurzeln im Punk haben: Oi! To The World (original von den Vandals) macht einfach Bock, und die The Pogues-Hymne Fairytale Of New York ist sowohl im Original, als auch in der broiler´schen Kopie ein kleines Meisterwerk.

Kleine, subjektive Kritik: Santa Claus ist sehr stark an "amerikanische Weihnachten" angelegt. Ein, zwei deutsche Weihnachtsklassiker hätten dem ganzen meiner Ansicht nach gut getan und mir zugleich ein paar emotionale Erinnerungsmomente beschert. Von Sammy Claus und seinen Broilfen wünsche ich mir dies für die hoffentlich irgendwann geplante Fortsetzung. ;)

Ansonsten aber gibt es nichts zu meckern. Santa Claus wurde liebevoll aus den Herzen seiner Schöpfer geboren und ist somit wohl eines der cooleren Christmasalben der Nachkriegsgeschichte.

Trackliste
01. Carol Of The Bells
02. Feliz Navidad
03. Christmas Time (Again)
04. Grauer Schnee
05. Driving Home For Christmas
06. Fairytale Of New York
07. Santa Claus Is Comin´ To Town
08. Christmas (Baby Please Come Home)
09. Christmas Vacation
10. Merry Christmas (I Don´t Want To Fight Tonight)
11. Mele Kalikimaka
12. Oi! To The World
13. Father Christmas
14. Vor Mitternacht (Auld Lang Syne)

Veröffentlichung: 12.11.2021
Stil: Punk/Rock/Ska/Christmas Carols
Label: Skull & Palms Recordings
Website: www.broilers.de
Facebook: facebook.com/broilers

Broilers: Santa Claus
Dartfieber

11/16/21 by Otti
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