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Koroded: Dantalion

Bereits Ende der 90er formte sich im Rheinland eine Band namens Koroded, welche sich dem damals noch sehr jungen Genre des Metalcore verschrieb und sicherlich in eingefleischten Kreisen eine nicht unerhebliche Stellung einnahm. Über viele Jahre hatten die Recken um Jan Röder viel Spaß, betourten die Welt und brachten das eine oder andere Silberscheibchen auf den Markt. Bis es 2007 still um die Bande wurde... Man löste sich halt in Wohlgefallen auf. Vier Jahre später aber wurde das Nichtexistieren wohl langeweilig, man (er)fand sich neu, und nach einer Retrospektive, ebenso wie einem Re-Release, ist man nun mit brandneuem Material am Start.

Dantalion wurde der neue Langspieler betitelt, welcher dieser Tage via Noizgate Records das Licht der Welt erblickt. Für mich, den unbedarften Schreiber dieser Zeilen, ein guter Grund, mich erstmals wirklich mit Koroded zu befassen - Denn auch wenn die Kombo oben überrissene Historie im Rücken hat, hatte ich sie zuvor noch nicht auf dem Schirm - Zumal ich sicherlich auch kein ausgewiesener Metalcore-Fachmann bin.

Was ich aber im Laufe der Jahre aus besagter Musikschublade um die Ohren bekam, war zumeist interessant bis klasse und in jedem Fall recht abwechslungsreich. Entsprechend neugierig habe ich mir Dantalion nun einige Male reingezogen. Der erste (und auch zweite) Eindruck: Eigenwillig. Was mir auf Anhieb gut gefällt ist sowohl der Sound der Gitarren, als auch das Riffing als solches. Quer durchs Album darf man sich immer wieder über tiefe, schmetternde Akkorde freuen, die nicht selten unter die Haut gehen.
Gewöhnungsbedürftiger ist dagegen der Gesang. Da wird gescreamt, gegrowlt und über weite Strecken auch plain gesungen, wobei letzteres mitunter ganz leicht an Faith No More erinnert. Das passt manchmal verdammt gut, manchmal aber auch so gar nicht.

Überhaupt kommen Koroded sehr progressiv daher und haben überaus wechselhafte Songstrukturen auf ihr Album gepackt. Geradlinigkeit kennen die Herren nicht, stattdessen geht es munter drunter und drüber. Auch hier ist mein subjektives Empfinden: Mancher Übergang und manches Teilstück innerhalb der einzelnen Tracks ist überaus gelungen, an anderen Stellen wirkt das Ganze eher aufgesetzt.

Nun ist es so, dass es da draußen viele Menschen gibt, die total auf genau diesen sprunghaften, manchmal disharmonischen und niemals berechenbaren Sound abfahren. Solche Leute dürften in der Musik von Koroded echte Erfüllung finden. Ich selbst tue mich da allerdings ein wenig schwer.

Trackliste
01. Dantalion
02. Kill Buddha
03. Phobos
04. Ira
05. Fifteen And One
06. Jim Jones
07. Walking Dead
08. Damnatio Memoriae
09. Wake Me Up (And Tell Me That I´m Dead)
10. Leng Tch´e

Veröffentlichung: 27.09.2013
Stil: Metalcore
Label: Noizgate Records (Rough Trade)
Website: www.korodedofficial.com
MySpace: myspace.com/koroded
Facebook: www.facebook.com/Koroded

Cover

25.09.2013 by Otti

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