Anfang des Jahres schafften es Visions Of Atlantis mit ihrem aktuellen Album Delta, mich durchaus angenehm zu überraschen und mal wieder zu zeigen, dass Femal Fronted Symphonic Metal nicht zwingend nach Klon vom Klon vom Klon klingen muss. Die Österreicher setzen auf feine Arrangements mehr denn auf Bombast und scheinen ein Händchen dafür zu haben, Atmosphäre klanglich zu erzeugen.
Nun schiebt das Quintett ein Zwischenhäppchen hinterher. Maria Magdalena heißt die EP, umfasst sechs Tracks und der Name basiert auf dem Titelsong, einem Cover des großen 80er-Hits von Sandra. Maria Magdalena ist dabei als Ohrwurm sicherlich auch ein Highlight der neuen Scheibe, wenn ich auch persönlich finde, dass die Umsetzung bei weitem nicht an das Original heran reicht, sondern deutlich zu dünn klingt - Hier wäre mehr Power dann doch mal wünschenswerter gewesen.
Den Rest der EP zieren fünf interessante neue Stücke aus der Feder der Visions Of Atlantis, allesamt ordentliche Kompositionen, die den durch Delta gewonnenen positiven Eindruck unterstreichen, aber auch nicht wirklich tief überraschen. Wem das diesjährige Album lag, der wird auch mit Maria Magdalena seine Freude haben, soviel ist gewiss.
Trackliste
01. Maria Magdalena
02. Melancholia
03. Change Of Tides
04. Distant Shores
05. Last Shut Of Your Eyes
06. Beyond Horizon
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Veröffentlichung: 21.10.2011
Stil: Symphonic Metal
Label: Napalm Records
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