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Kampfar: Mare

Es gibt Bands, die gehören zu ihrem Genre wie der Käse zur Pizza - Wer drauf verzichtet ist irgendwie seltsam. So ist es auch bei Kampfar, die als Original gelten, die in ihrer ureigenen Vermengung von Folk und Black Metal sicherlich auch eine Art Vorreiterstatus haben und doch auch immer ein gewisses Nischendasein fristen. Letzteres ist wohl den immer wieder auftretenden Pausen zuzuschreiben, welche die Vita der Band prägen, auch seit dem letzten Album Heimgang sind immerhin drei Jahre vergangen, eine Zeit in der auch Gründungsmitglied Thomas seinen Abschied bekannt gab. Ungeachtet dessen haben die Norweger sich an eine neue Langspielplatte gewagt, welche nun unter dem Titel Mare veröffentlicht wurde.

Ein finsterer Klangteppich durchzieht die Scheibe, die mehr denn je nach Black Metal riecht, jedoch die Konsistenz der Band an sich nicht gänzlich außer Acht lässt. Und so klingen sämtliche Tracks auf dem Album wütend, giftig und... natürlich. Wobei man leider auch kritisieren muss, dass viele Songs sich ähneln und man stellenweise nicht auf Anhieb auseinanderhalten kann, wo ein Song aufhört und der nächste anfängt. Wohltuende Ausnahme ist hierbei vor allem Huldreland, das nicht nur mit Kontrastreichem Gesang, sondern auch mit einem eingängigen Schlagwerkrhytmus die ansonsten sehr gradlinige Struktur des Albums auflockert. Auch andere Songs locken zwar mit auffälligen Intros (z.B. Trolldomspakt), verfallen aber schnell wieder in jene homogene Monotonie, die auf Mare vorherrscht.

Überraschenderweise stört aber dieser Faktor die meiste Zeit überhaupt nicht. Extreme Abwechslung ist nicht immer zwingend notwendig, vielmehr ist es gerade auch dieser konstante Stil, welcher das Album "echt" wirken lässt. Kampfar verzichten auf Experimente, sondern spielen ihre Karten hier konstant und konsequent aus. Und das ausgesprochen gut! Für Fans eher gradlinigen Black Metals mit leichtem Pagan-Touch wird Mare auf jeden Fall kein Fehlgriff sein, Innovationsfetischisten sollten sich aber erstmal ein eigenes Bild machen. Mein persönlicher Anspieltipp ist im übrigen der letzte Song Altergang, ein kurzer Song, der aber das Gefühl des Albums auf den Punkt bringt.

Trackliste:
01. Mare
02. Ildstemmer
03. Huldreland
04. Bergtatt
05. Trolldomspakt
06. Volvevers
07. Blitzwitch
08. Nattgang
09. Altergang

Veröffentlichung: 25.03.2011
Stil: Pagan Black Metal
Label: Napalm Records
Website: www.kampfar.com
MySpace: www.myspace.com/norsepagans

Cover
London-Kurztrip.de

27.03.2011 by Otti

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