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Larva: Und sie aßen sich selbst

Nun war ich kurzzeitig verwirrt - Da les ich mir die Biografie von Larva durch und stelle fest, dass diese vor vielen Jahren unter dem Namen Morbid Mind firmierten. "Den Namen kennst Du doch?" dachte ich mir, denn tatsächlich habe ich ja vor einiger Zeit mal ein Album namens Deadly Incorporated einer so benannten Band vorgestellt, allerdings ging es da eher um Metal. Und deren Abschiedfand auch erst im Jahr 2010 statt.

Die Vorgänger-Formation von Larva jedoch war wohl auch in EBM/Industrial-Sektor angesiedelt und ist diesem bis heute treu geblieben, zudem stammt die Combo aus Spanien, wohingegen die anderen morbiden Geister deutschstämmig waren. Damit hat sich diese kleine Konfusion zum Glück geklärt.

Larva sind also ein hispanisches Elektro-Projekt, welches alles in allem schon seit Ende der 90er existiert, eben jenen Namenswechsel vollzogen hat und auch kleinere Besetzungswechsel im Laufe der Zeit verbuchen konnte. Laut MySpace handelt es sich aktuell um drei Mitglieder, auf den Promofotos ist allerdings nur einer abgelichtet - Wie hier der Stand ist entzieht sich derzeit meiner Kenntnis. Fakt ist aber, dass unter der Bezeichnung Larva bereits fünf Langspielscheiben erschienen sind, die sechste folgt nun dieser Tage im Vertrieb von Danse Macabre.

Der Titel des Albums - Und sie aßen sich selbst - Ist dabei ein wenig irreführend, da die enthaltenen Lyrics größtenteils in spanischer Sprache gehalten sind, gespickt mit ein paar englischsprachigen Tracks. Musikalisch bewegt sich das auf einer grundsoliden aber auch wenig überraschenden EBM (bzw LBM - Latino Body Music)-Schiene mit Industrial-Elementen und ein paar experimentellen Klängen und gelegentlichen Hellectro-Allüren. Gerade die Experimente sind aber eher gewöhnungsbedürftig, wie zum Beispiel im Track Matador, der doch in meinen Ohren ein wenig zu (ungewollt) disharmonisch klingt. Positiv dagegen steht dann zum Beispiel ein Stück wie Por los que no están, das sicherlich nicht das Genre revolutioniert, aber mit einfachen Mitteln ordentlich hörbar ist.

Insgesamt stellt sich Und sie aßen sich selbst wohl als gesundes Mittelmaß dar. Das Album überzeugt nicht vollends, verarbeitet aber ordentliche Grundlagen und dürfte vor allem Anhängern des etwas ruhigeren Dunkel-Elektros durchaus zusagen. Mich persönlich kann Larva damit allerdings nicht als großen Fan gewinnen, dafür gibt es einfach zuviele spannendere Klamotten in diesem Sektor.

Trackliste:
01. Ser diferente
02. Amargura
03. La maldad se encuentra en ti
04. Lagrimas amargas
05. Matadero
06. Aokigahara
07. Defect
08. Por los que no están
09. A Piece Of Me Is Dying (Without You)
10. El ejercito de moscas
11. Cuando pierdes lo que mas quieres
12. Die In Silence
13. Obsession
14. Oda suicidio (canción para Norte)

Veröffentlichung: 21.04.2011
Stil: Elektro/LBM
Label: Danse Macabre
Website: www.larvas.net
MySpace: www.myspace.com/larvasp

Cover
Close Up

04/18/11 by Otti

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