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Schandmaul: Die Schandmäuler zu Gast in Köln

"Die Sonne, die Sterne, tragen Kunde von dir..."
Auch Tage noch, nachdem ich Schandmaul im E-Werk zu Köln besucht habe, wehen die Melodien nach. "Dein Anblick" war jedenfalls für mich der Gänsehaut-Höhepunkt, eines Abends, der allerdings zunächst sehr durchwachsen angefangen hat.

Wie so oft, bin ich auch zu diesem Konzertabend alleine losgezogen. Diesmal lags aber weniger an der mangelnden Motivation meines Umfeldes, vielmehr war das Konzert schon zu dem Zeitpunkt, wo ich meine Presse-Akkreditierung beantragt habe, ausverkauft. Etwa zeitgleich wurde allerdings auch der Zusatztermin Freitags in Bochum angekündigt, also konnte ich davon ausgehen, daß die meisten anderen Niederrheiner wohl dort ihr Glück versuchen würden.

Vorteil an solchen Solo-Reisen ist allerdings, daß man sich seine Zeit selbst einteilen kann. So hab ich nachmittags noch ein paar Erledigungen getätigt, bin dann ganz gemütlich Richtung Colonia gefahren, und selbst kleinere Staus und Verkehrsstockungen konnten mir egal sein, war ich doch ne Dreiviertelstunde vorm Einlass am E-Werk. Die Location kannte ich bisher nur aus Erzählungen, dementsprechend gespannt war ich natürlich. Und überrascht, als ich feststellte, daß ich letztes Jahr gleich um die Ecke gewesen bin, als Zuschauer bei einer TV-Total-Aufzeichnung.


Substyle

Über eine Stunde Autofahrt, dann nochmal die Wartezeit auf den Einlass wirkten, sich allerdings auch sehr ermüdend aus. Dazu kam, daß im kompletten E-Werk Rauchverbot galt, und ich nunmal leider noch mit dieser Scheiß Sucht kämpfe. Auf Anfrage bei der Security hieß es auch, es gäbe keinen Raucherbereich... Eine Fehlauskunft, die mir zum Glück später korrigiert wurde.
Mäßig gelaunt und ziemlich kaputt begegnete ich zumindest meinem alten Freund Lotti, mit dem ich ein kurzes Schwätzchen halten konnte, bevor das Konzert dann auch losging.

Als Vorband war die Kölner Truppe Substyle geladen, die mit solider Rockmusik vor einheimischem Publikum Punkten konnten. Bei meiner Gemütslage war das allerdings kein passender Einstimmungs-Sound zu Schandmaul, also erfüllte ich meine Pflicht, schoss ein paar Fotos, und veließ nach ein paar Liedern die Halle, um dann den Raucher-/Außenbereich zu entdecken. Zumindest Frischluft- und Nikotinzufuhr waren ab diesem Zeitpunkt schonmal gerettet, zufällig traf ich noch einen weiteren alten bekannten (Borsti), überbrückte so die Zeit bis zum Hauptact, und überlegte, wie lange ich an diesem Abend wohl durchstehen würde.

Pünktlich zum ersten Takt von Schandmaul fand ich mich wieder im Pressegraben ein, und schlagartig war ich in meinem Element! Trotz aller journalistischer Neutralität gehören die Folk-Rocker nunmal zu meinen absoluten Favoriten und können jeden negativen Gedanken bei mir im wahrsten Sinne des Wortes wegblasen.
Die ausgelösten Emotionen sind nahezu unbeschreiblich, aber ich versuchs trotzdem. Stellt euch folgendes vor: Euer Lieblingssound wird live vorgetragen, mit einer Freude und Energie, die mitreißt. Ihr steht nicht nur ind er ersten Reihe, sondern habt auch noch mit wenigen anderen das exklusive Recht, Fotos zu schießen, und das bei einer Bühnenshow und Lichttechnik, wo nahezu jedes Foto ein Highlight werden muss... Es war mein drittes Mal Schandmaul als Fotograf, und es ist immer wieder eine pure Freude.


Birgit v. Schandmaul

An dieser Stelle einmal ein ganz dickes Lob an die Crew der Band, die nicht nur dem Publikum, sondern auch den Fotofreaks jedesmal einen besonderen Abend beschert.

Die üblicherweise erlaubten drei Songs, die wir Fotografen im Graben bleiben dürfen, habe ich natürlich voll ausgekostet, das Ergebnis finde ihr in der entsprechenden Fotogalerie.

Erschöpft und glücklich verzog ich mich kurz zur nächsten Kippenpause, um dann aus letzter Reihe das Konzert bis zum Schluss zu geniessen. Schweißgetränkte Luft, ein feierndes und tobendes Publikum, welches trotz stehender Luft nicht müde wurde zu tanzen und zu feiern, retteten mir den Abend endgültig. Schandmaul präsentierten eine bunte Mixtur aus Songs vom aktuellen Album Anderswelt sowie vielen alten Klassikern. Gemischt mit den wie üblich mal witzigen, mal leicht tiefgründigen Ansagen und Anekdoten, bewies die Band in ihrem Jubiläumsjahr, daß sie es geschafft hat: Schandmaul sind nach vielen Jahren harter Arbeit echte Stars geworden! Sterne in den Herzen der Fans, die auch ein trauriges Gemüt erleuchten, die zum mitfeiern inspirieren, und über den letzten Ton hinaus noch weiterklingen...

"...jeder Lufthauch erzählt mir von dir..."

In diesem Sinne: Danke, Schandmaul!

www.schandmaul.de

29.04.2008 by Otti

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