Circle II Circle: Consequence Of Power

Bereits als Frontmann von Savatage hatte Zak Stevens Kultstatus erreicht. Nachdem er sich 2000 von seiner Band verabschiedet hatte kam er zwei Jahre später mit Circle II Circle zurück, seinem ganz eigenen musikalischen Baby. Und diese Wiedergeburt ist von Erfolg gekrönt, mittlerweile steht hier der fünfte Longplayer in den Startlöchern: Consequence Of Power wird am 10. September weltweit erhältlich sein und setzt den kraftvollen Stil logisch fort, den Zak und seine Mitstreiter von Anbeginn eingeschlagen haben. Powermetal mit hohem kompositorischen Anspruch steht hier auf dem Programm.

Von einer Band, die auch schon in der Vergangenheit mit Lob überschüttet wurde, erwartet man natürlich auch einiges. Enttäuscht werden die Fans bei Consequence Of Power sicher nicht. Alleine schon der Titeltrack geht schwungvoll nach vorne - Schnelle Drumbeats, umfangreiches Gitarrenrepertoire und Zaks unverkennbare Stimme sprechen eine deutliche Sprache. Auch sonst geben die vier Mannen sich hier keine Blöße, Stücke wie Redemption und Remember reizen die Genre-Möglichkeiten voll aus. Anspieltipp ist allerdings definitiv Anathema, die tiefen, eher schleppenden Gitarren bilden hier einen genialen Kontrast zu den Vocals. Fehlen darf zudem - wie so oft auch - nicht die Ballade: Mit Blood Of An Angel endet Consequence Of Power romantisch und vergleichsweise sanft.

Tatsächlich muss ich gestehen, dass der einzige Kritikpunkt an dieser Scheibe ist, dass ich das Genre einfach nicht all zu sehr mag. Hier und da (und vor allem live) hör ich den Sound ja ganz gerne, aber jetzt wo Consequence Of Power fast zwei Tage hier rauf und runter gelaufen ist reicht es mir auch. Allerdings muss ich neidlos anerkennen, dass Circle II Circle hier ein Meisterwerk in ihrem Fach abgeliefert haben - Wer also gerne in diesen musikalischen Gefilden fischt, kann hier einen richtig dicken Brocken fangen.

Veröffentlichung: 10.09.2010